Der Oktober ist ein Monat des Wandels. Es ist tatsächlich passiert: Wir haben sie, die neue Wohnung. Wie das mit der Wohnungssuche geklappt hat und was sich sonst so wandelt: Darüber schreibe ich in diesem Monatsrückblick.

Wohnungssuche Berlin: Completed. Wie es geklappt hat

Es kann schnell gehen, wenn Ehrgeiz und Vertrauen zusammenkommen.

„Wir suchen gerade eine Wohnung in Berlin.“

Immer, wenn ich das erwähnte, bekam ich folgende Reaktionen:

  • ein Seufzen
  • ein „Uh viel Glück. Bei dem Wohnungsmarkt, kann das lange dauern.“
  • „Wir suchen schon seit zwei Jahren.“
  • „Na dann viel Erfolg.“
  • „In Berlin? Uh.“

Es ist ein wunder Punkt bei allen, die eine Wohnung in Berlin suchen und einfach nicht fündig werden. Ich habe nie verstanden, warum man von Anfang daran glauben sollte, dass es schwer sei, eine Wohung zu finden. Das macht es ja nicht einfacher.

Also sagte ich immer: „Wir finden eine. Und zwar genau die, die wir jetzt brauchen.“

Das ist ein ganz wichtiger Punkt: die Einstellung. Denn wir bekommen immer das, was wir uns visionieren. Auch du. Das ist in vielen Lebensbereichen so:

  • Eine Beziehung geht zu ende, wenn du von Anfang an sagst: Das wird eh nichts.
  • Du schreibst niemals einen Song, wenn du das nicht für möglich hältst.
  • Du wirst in der Filmbranche niemals wirklich Erfolg erzielen, wenn du glaubst, du bist nicht gut genug und das wird eh nichts.
  • ….

Zur Einstellung gehört noch eine große Portion Aktion. Und für diesen Teil des Wohnungssuch-Spiels hat sich mein Partner mächtig ins Zeug gelegt:

Während ich in Leipzig „Schloss Einstein“ schnitt, reagierte er auf über insgesamt 270 Immobilienscout-Announcen und besichtigte über 40 Wohnungen mit drei Zimmern, über ganz Berlin verteilt. Wenn einer einen Querschnitt von temporär freien Wohnungen im Kopf hat, dann mein Freund. Regelmäßig schickte er Bilder von Besichtigungen nach Leipzig. Es war eine intensive Zeit und ich bin ihm sehr dankbar, dass er so aktiv gesucht hat.

Als ich im Oktober zurück nach Berlin kehrte, ging ich mit zu den Besichtigungen. Insgesamt 5 hatten wir gemeinsam. Es war der entscheidende Gamechanger, dass ich nun dabei war. Und die Kombi zwischen pragmatischem Suchen und meinem starken Glauben daran, dass wir fündig werden würden, führte uns nach Steglitz zu einer Wohnungsbesichtigung.

Als wir die Wohnung in Steglitz besichtigten, wusste ich es sofort. In dem Moment, wo ich den Garten sah, war es klar: Das ist sie! Das ist unsere Wohnung. Ich wusste es. Woher? Es war Intuition und ein energetisches Claimen. Ich spürte einfach, dass wir die Wohnung haben können, wenn wir sie haben wollen. Ich machte keinen Hehl aus meiner Begeisterung für den Garten.

Nach der Besichtigung füllten wir die notwenigen Formulare aus, ich kaufte ein belegtes Brötchen und mein Partner schoss dieses Foto:

Freude nach der Wohnungsbesichtigung. Irgendwie wusste ich es schon, dass wir gerade unsere Wohnung gefunden hatten.

Einen Tag später traf ich meinen Partner in der Bahn, auf dem Weg zu einer weiteren Besichtigung.

Er war sehr gut drauf.

„Was ist los?“ fragte ich und er machte eine Kunstpause, ehe er verkündete:

„Wir haben eine Wohnung.“

Baff schaute ich ihn an, sofort begeistert: „Welche?“

„Rate mal.“

„Die mit dem Garten? Die mit dem Garten?“ Ich hüpfte, glaube ich, wie ein Flummi vor ihm rum.

Ich war mir sicher, dass es die mit dem Garten war, aber mein Partner sagte: „Nein, die Lichtdurchflutete in Hohenschönhausen.“ Ich war enttäuscht und doch auch happy. Unsere erste Wohnungszusage. Was ein Ereignis!

Doch das war nicht das Ende vom Lied, denn die Wohnung, in die wir Ende Oktober ziehen durften, war keine geringere als die mit Garten, die in Steglitz. Denn dies war unsere zweite Wohnungszusage.

Was soll ich sagen! Es ist genau die Wohnung, die wir gerade brauchen.

Was du daraus lernen kannst für deine Wohnungssuche ist: Nimm es nicht schwer, egal wie schwer es dir vorkommt. Es ist alles möglich. Klar, auf 270 Wohnungsannoncen antworten, 40 Wohnungen besichtigen und innerhalb von zwei Monaten dann eine Wohnung haben, das ist schon ein Ding, wofür man Zeit und Nerven haben darf. Aber was hilft es, wenn du die ganze Zeit denkst, es klappt eh nicht oder wird ewig dauern. Weil, es passiert immer alles so, wie du die Zeit dafür einplanst.

Mein Partner hat im August angefangen eine Wohnung für uns beide zu suchen und Ende Oktober sollte er aus seiner WG ausziehen. Und guess what: Genauso lang hat es gedauert bis wir die Wohnung hatten. So viel Zeit, wie da ist, so viel Zeit dauert es. Ich bestätige das hiermit.

Aber es spielt auch ein anderer Aspekt eine Rolle: das Bereit sein. Bereit in eine neue Wohnung zu ziehen, bereit die alte hinter sich zu lassen, bereit einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Bist du wirklich bereit und wie darf der Ort aussehen, an dem du als nächstes wohnst?

Ich bin happy, für mich ist das Steglitz.

Abschiednehmen vom Maybachufer: Raus aus der Erdgeschoss-Höhle

Ich erinnere mich, als ich Ende 2018 die Zusage für die 2-Zimmer-Wohnung im Maybachufer erhielt. Ich arbeitete als Schnittassistentin bei der „Soko Stuttgart“ im Römerkastell in Stuttgart. Es war gerade Mittagspause und ich war unterwegs zum REWE, um mir einen Salat zu holen. Da kam der Anruf vom Makler, der mir am Tag davor die Wohnung am Maybachufer gezeigt hatte. Ich war extra dafür einen Tag nach Berlin geflogen. Was für ein Umweltdesaster, I know, für diesen einen Flug…

„Ich möchte Ihnen gerne die Wohnung anbieten“, sagte er und ich war aus dem Häuschen vor Freude. 5 Wochen habe ich gebraucht, um eine Wohnung zu finden. 2 Besichtigungen. Ich hatte alle Stimmen der Skepsis von mir gewiesen, die meinten, es sei schwer eine Wohnung in Berlin zu finden und habe mir einfach eine geschnappt. Weil ich dran geglaubt habe und mehr als ready war, nach Berlin zu ziehen.

Ich wohnte gerade in einer Einraum-Wohnung in Stuttgart Bad Canstatt und sehnte mich sehr nach der Hauptstadt. In Stuttgart waren meine Chancen als Schnittassistentin beim Film durchzustarten eher gering. Berlin hingegen lockte mit seiner spannenden Filmszene.

Es war für mich Freiheit und Freude, in meiner Wohnung am Maybachufer einzuziehen. Dort, in dieser Erdgeschosswohnung, erkannte ich, dass ich mehr will vom Leben, als in der zweiten Reihe zu stehen oder im Dunklen zu sitzen.

Dort hatte ich die Erkenntnisse, die mein Leben veränderten: Ich bin die Gestalterin meines Lebens und ich übernehme jetzt die Verantwortung für alles. Jede Entscheidung, jede Idee, den ganzen Weg, der vor mir liegt. Ich wurde regelrecht süchtig danach, alles zu klären und aufzuarbeiten, was in mir an Potential verankert lag.

Ich schrieb wieder Songs, nahm über 40 spirituelle Coachings in Anspruch, begann meinen neuen Blog, in dem du hier gerade liest…

Und bäm!

Ich verwandelte mich von der Schnittassistentin zur Filmeditorin. Das ist mein größtes Bäm, das ich beruflich erfahren durfte. Auf meiner Schiefertafel hatte damals, 2021, gestanden: „Es kann jeden Augenblick soweit sein. Ich schneide meinen ersten Langfilm.“ Und das war es. Eine Woche später durfte ich mit dem Schnitt von „Nazijäger“ beginnen.

Was dein nächster Erfolgsssprung sein könnte, können wir gerne besprechen:

2021 begann ich die Wohnung liebevoll als „die Höhle“ zu bezeichnen, weil das Erdgeschoss in einem Berliner Innenhof wenig Tageslicht zuließ. Und ich wusste, es wird der Tag kommen, an dem ich wieder auf Wohnungssuche gehe und eine Wohnung finde. Es wird anders sein, als ich erwarte. Und so war es auch. Zusammenziehen mit meinem Partner.

Als ich Ende Oktober in der (fast) leer geräumten Wohnung stand und meinen Blick schweifen lies, war ich verdutzt, wie schnell meine ganzen Sachen plötzlich nicht mehr da waren. Ein bisschen suchte ich mich und die vergangenen vier Jahre in den Winkeln der Zimmer. Und ich verabschiedete mich.

Der Flur.

Ich beschloss, ich nehme alle Teile von mir mit, wenn ich jetzt hier raus gehe. Die freudvolle Tanja, die zuversichtliche, die energische, die Workaholic-Tanja, die Musik- und die Filmeditorinnen-Tanja. Aber auch die Dark-Tanja, die hier manchmal geweint hat. Schließlich ist auch sie ein Teil von mir und hilft mir wachsen.

Als ich im Maybachufer eingezogen war, war es mir ein großes Anliegen, alles unter Kontrolle zu halten, mein Leben, mein Arbeiten, mein Wirken. Ich reihte alle meine Schnittassistenz-Projekte so aneinander, dass teilweise Überschneidungen passierten, damit ja keine Lücke entstand.

Ich lächle. Jetzt stehe ich hier in meiner leer geräumten Wohnung und habe 2024 erst zwei TV-Filmserienanfragen. Vier Monate Arbeit… und der Rest? Unklar!! Was macht das emotional mit mir?

Ich bin excited! Ich weiß: es kommt alles so, wie es für meinen Weg stimmig ist. In fünf Jahren, unzählige Projekte später, werde ich manchmal scherzhaft sagen: „Mensch, war das schön. Ich musste kein Projekt absagen und hatte immer Zeit mich zu orientieren und weiter zu wachsen.“ Und ich werde mir dankbar sein, dass ich im Vertrauen war, dass ich immer wieder Regisseur*innen begegne, mit denen das Schneiden erfüllend ist und ich so viele wachstumsinteressierte Coachees begleiten durfte, Leichtigkeit in ihr Leben und Wirken zu bringen. Ja, ich werde mich an diesen Moment erinnern.

Meine Wohnwand und mein Bett in Fuhre Nr. 3 oder 4.

Umzüge machen einen so wunderbaren Cut zwischen zwei Lebensphasen. Auf nach Steglitz. Mehr dazu nächsten Monat. (Mittlerweile da: Rückblick November mit Umzug, Reel-Freude & KI Filmschnitt.)

Beginnender Wandel: Von den Songwriterinnen zu den Filmschaffenden

Die letzten vier Monate habe ich nonstop geschnitten. Erst die WaPo Berlin, dann Schloss Einstein. Schnitt ist meine große Leidenschaft. Eine! meiner großen Leidenschaften. Schreiben, Singen und Coachen sind es auch.

Im Oktober kamen immer mehr Themen hoch, die ich als Filmeditorin erlebe. Ich realisierte Parallelen vom Schnitt eines Films zum Schnitt eines Lebens. Ich fand Analogien aus dem Schnitt, die sich aufs Leben übertragen ließen und ich fühlte, dass die Filmbranche noch mehr Wertschätzung, Verbindung und Vertrauen braucht. Es geht nicht darum, einmalig großartige Gagen zu verhandeln, sondern nachhaltig anzukommen und sich die Filmbranche so zu gestalten, dass es ein schönes Leben ist, in ihr zu wirken.

Das ist eine Erkenntnis, die ich schnell mal so hinschreiben kann, während ich im Cafe Gregories in Steglitz sitze. Aber was dahinter steckt ist eine Whole new world. Und was das alles zu bedeuten hat, das wirst du in nächster Zeit merken.

Und egal, was du von mir lesen wirst, eins ist sicher: auch das Songwriting und Musik machen bleibt präsent und ich arbeite jederzeit gerne weiter mit dir und deiner inneren Songschreiberin, damit du in den authentischen Ausdruck kommst und persönlich wachsen kannst, an deiner Musik.

Aber hinzu kommt nun, dass ich eine Filmeditorin bin und als solche die Welt ein anderer Schnitt ist. Ich bin so excited, I just can’t hide it.

Das habe ich im Oktober gebloggt

Was sonst so los war im Oktober

Abnahme bei Schoss Einstein: das große Schnittfinale. Immer am Ende eines Schnittprojektes wird es interessant. Neuer Input, kreative Redakteur*innen und Produzent*innen bringen sich ein und machen das Produkt „Serienfolgen“ komplett. Es ist ein spannender Moment, wenn die Folgen, die (in dem Fall) Severin Lohmer und ich in den letzten Wochen geformt haben, das erste Mal von neuen Augen gesehen werden. Und was kann ich sagen. Die fünf Folgen wurden sehr gut aufgenommen und ich freue mich aufs nächste Mal Leipzig und Schloss Einstein Schnitt. Lese in meinem letzten Rückblick darüber, wie mir Chat GPT half, eine Herausforderung im Einstein-Schnitt zu meistern.

Meine Nichte wurde 3 und ich war in der Heimat. Wir spielten und schauten uns alte Fotos an.

Spaziergang in Steinbach
Idyllischer Spaziergang in Steinbach bei Lohr.

Ich habe zwei Blogparaden veranstaltet, bei denen du mitschreiben kannst: 1. Dein erster Song. 2. Ein Song, der dich bewegt.

Was im November sein wird

Ich fahre nach Zürich. Tatsächlich ist ja schon November und ich sitze gerade im Zug von Berlin nach Zürich. 8 und halb Stunden Fahrt im ICE. Und wohin fahre ich? Zum Sigrun Live, einer Veranstaltung, bei dem all die wunderbaren Businessfrauen zusammen kommen, die Online-Kurse bei Sigrun kreieren und mit ihrem Business kontinuierlich und sprunghaft wachsen. Ich bin eine von ihnen und sehr vorfreudig auf den Austausch im Real Life.

Ankommen in Steglitz. Es heißt Kisten auspacken und Dingen einen Platz geben. Die Umgebung erkundschaften, die Cafes erobern.

Großes Ding: Neu-Online-Aktivitäten für den Erfolg und das Glück von Filmschaffenden. More to say soon. Es wird sich etwas tun in der Filmbranche und ich darf persönlich im 1:1 mit Filmschaffenden arbeiten, die die Branche mit offener Energie erobern wollen.

Und das Unbekannte, was ich nicht vorhersehen kann, spielt wieder mit und wirbelt auf.

Für uns alle wird der November eine Zeit der Besinnung und Orientierung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lies auch