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Die Blätter sind gefallen. Ein Umzug symbolisiert, was im Inneren schon das ganze Jahr läuft: ein Wandel. Ich gebe mich einer Reel-Freude hin und beschließe die KI-Welt zu erkunden. Ein GPT für Filmeditorinnen kommt aus meiner Feder.

Was die Rauhnächte 2021 mit unserer neuen Wohnung zu tun haben

Ich stehe in Steglitz in unserem neuen Garten. Blätter sind gefallen und ich übe eine Rede halten. Ich gestikuliere mit meinen Händen. Der Baum, auf den ich schaue, soll gefällt werden. Der Arme wird nicht wieder. Er ist morsch.

Die Rede, die ich übe ist random oder sagen wir: extra aufgeblasenes Blabla, denn mir ist aufgefallen, dass reden mir sehr viel Spaß macht und eine Rede zu halten, ob mit oder ohne Publikum meine Stimmung hebt.

Im Garten lässt sich’s gut reden.

Also, wenn du gerne sprichst, und Lust hast, herauszufinden, in was für eine Rednerin du dich verwandelst, wenn du frei und ungezwungen deinen Gedanken freien Lauf lässt, dann probiers mal. In wen verwandelst du dich?

Meine heutige Rede an diesem letzten Tag in November handelt davon, wie ich in Steglitz angekommen bin und was die neue Wohnung mit den Rauhnächten 2021 zu tun hat. Und als ich gestikuliere und den Wind in den Blättern rascheln höre, freue ich mich über dieses weitere Beispiel, wie Manifestieren tatsächlich funktioniert.

So kam es:

2021 habe ich das erste Mal zwischen den Jahren die Rauhnächte zelebriert. Ich habe vom 22.12 – 5.1.22 täglich Rituale durchgeführt. In einer Yogasession erschienen mir Sätze für jeden Monat. In einer der Rituale hatte ich es plötzlich klar vor Augen: im November würde ich umziehen.

Zwar passierte das nicht sofort im nächsten Jahr, aber jetzt ist wieder November und es ist passiert. Ich bin umgezogen. Mit meinem neuen Partner bin ich in eine Wohnung in Steglitz gezogen und diese hat sogar einen Garten.

Doch das ist nicht alles, was in den Rauhnächten schon angelegt war: Auch von meinem Partner hatte ich erfahren, dass ich diesen 2022 kennen lernen würde. Was soll ich sagen? Es war sehr knapp, aber Ende 2022 war er aufgetaucht. Und so bin ich happy im Garten, schwinge meine Reden und habe kein Problem damit meinen Nachbar:innen demnächst zu erklären, warum ich morgens sprechend durch den Garten laufe.

Start in die Reel-Freude, Thema Gagen

Die Sonne scheint in die Küche und ich habe es nicht für möglich gehalten: Dass es nicht nur schön sein würde, mit meinem Partner zusammen zu leben, sondern auch praktisch. Mein Partner nimmt sich täglich die Zeit und nimmt ein Reel mit mir auf. Wie grandios ist das denn!

Das war der Beginn einer regelrechten Reel-Freude und eines Exkurses in die Welt der Gagen-Geschichten. So positionierte ich mich neu auf Instagram mit meinem Kanal @tanja.zilg:

Als Filmeditorin gerate ich immer wieder in Gagenverhandlungen und diese haben ihren ganz eigenen Flair. Schon lange empfinde ich das Verhandeln als eine Art Spiel, eine Art obligatorische Selbstbehauptung. Es ist eine Pflicht als Filmschaffende, sich über die aktuellen Gagen zu informieren und nicht nur für sich selbst sondern auch für die ganze Branche zu verhandeln. Denn wer in diesem einen Moment des Verhandelns brilliert, bestimmt seine finanzielle Grundausstattung. Und wer hätte die nicht gerne als eine gute!?

Und doch hält uns manchmal etwas davon ab, die Gage, die wir als angemessen empfinden, zu verhandeln. Es sind zumeist die subjektiven Eindrücke, die uns dazu führen. Wir wollen mit gutem Gefühl in ein Projekt reingehen und es uns mit niemandem „verscherzen“. Doch da fängt der große Irrtum an, denn seinen Preis zu kennen und ihn kommunizieren zu können, auf objektive und professionelle Art: das schafft Vertrauen und Achtung.

Wer verhandelt, der weiß, dass er was wert ist. Wer nicht verhandelt, hat entweder Angst, das Projekt doch nicht zu bekommen, oder hält es nicht für möglich an Gagenschrauben drehen zu können.

Das Thema beschäftigt mich schon seit ich als Schnittassistentin 2016 anfing, in die Welt des Spielfilms einzutreten. Als Schnittassistentin gab es sogar noch andere dringende Gegebenheiten, die verhandelt werden durften, nämlich: Werde ich Vollzeit gebucht? Und wenn nein, in welchem Umfang erlaube ich es einer Produktion, gebucht zu werden? Meine Devise war: Jeder angefangene Tag ist ein ganzer Tag. Auch das handhabt jede Assistentin, jeder Assistent nach ihrer, seiner Facon. Eines kann ich sagen: Schnittassistent*innen sind Gold wert. Und dieses Gold darf gut verhandelt werden. Wenn du Schnittassistent*in bist und den Schritt in den Schnitt gehen möchtest, lass uns sprechen.

Aber zurück zum November und meiner Reel-Freude. Ich nahm den Garten als optimal ausgeleuchtetes Setting und erzählte über Geldanalogien zur Schweiz, über das Netzwerken und die Möglichkeit einfach durch ein Tor zu gehen, um eine neue Chance zu ergreifen.

Der Exkurs in die Reel-Gestaltung brachte mich dazu zu verstehen: Ich liebe es Reels aufzunehmen, ABER…. das Thema darf sich noch wandeln.

Gagenverhandlungen sind mir wichtig und ich bot über 30 Filmeditor:innen und Filmschaffenden persönlich an, sie in einem 25minütigen Strategiegespräch kostenfrei zu beraten. Ein paar dieser Gespräche stehen im Dezember an. Und ich bin sehr gespannt, ob ich meine Energie in die Gehaltsverhandlungen meiner Kolleg:innen einbringen kann.

Möchtest du noch eins der Gespräche annehmen? Schau mal ob noch ein Termin frei ist.

Das Wichtigste von allen, ist es, mit Wertschätzung und auf Augenhöhe anzuerkennen, dass wir alle Menschen sind, die eine Rolle spielen. Und es ist absolut okay und sogar ein Muss, als Filmschaffende bei Anfrage für ein Projekt seinen Wert mit Würde zu vertreten, so dass wenn der Handyfinger auf Taste „Auflegen“ drückt, ein stolzes Gefühl um die Brust entsteht: Ja, ich habe zu mir gestanden und ja, das fühlt sich gut an. Und wenn die Produktion mich wertschätzt, dann kriegt sie meine wertvolle Arbeit. Wenn nicht, dann nicht. Denn an erster Stelle stehe ich.

Am Ende vom Tag, ich sags euch, geht es nicht darum, Angst zu haben, ob ein Projekt an dich geht oder nicht, oder ob du es dir mit jemanden verscherzt oder nicht. Es geht immer darum, deinen Wert zu kennen und ihn stolz zu vertreten, wenn du Lust hast, dich in der Branche dauerhaft zuhause zu fühlen. Denn was wäre das für ein nerviger Ort, an dem du immer wieder durch ein Wechselbad der Gefühle musst, um tun zu können, was du liebst: Filme machen, kreativ sein, schauspielern. Was wäre das für ein Zuhause, wenn du immer wieder darum kämpfen musst, dass der Strom fließt oder die Heizung geht? Oder wenn du dir immer wieder überlegen musst, ziehst du nicht vielleicht doch aus, weil es sich nicht mehr bezahlen lässt?

Das war mein Spirit im November und er trägt sich in den Dezember. Doch das große Finale Dezember bringt noch mehr.

Wie ich eine KI-Funktion beschließe aufzuspüren

Die Schnittzeit in Leipzig ging vorbei. Was ein schönes Abenteuer mit Schloss Einstein das wieder war. Und ich spüre ganz klar, wie gerne ich Filme schneide, kreativ arbeite. Im Filmschnitt kommt alles Kreative zusammen, was mich ausmacht. Meine Intuition, meine Musikalität, mein Gefühl für Geschichten.

Und daher habe ich mich entschieden, in all meinen zukünftigen Aktivitäten, off- und online, ganz klar als Filmeditorin aufzutreten. Denn das bin ich nunmal. Ich schneide TV-Serien und Filme und mache das wahnsinnig gerne. Nächstes Jahr 2024, dürfen gerne neben Krimi- und Kinderserie noch weitere spannende Projekte in mein Leben kommen. Und dafür Sorge zu tragen, indem ich mich als Filmeditorin zeige, ist meine große Aufgabe.

Ich habe mich im November entschieden, meine Songwriting-Kurse und mein musikalisches Herz mit meinem filmischen Knowhow zusammenzuführen. Ich schneide nun auch Online-Kurse und Reels anderer Unternehmer:innen. Mein erster Online-Kurs-Schnitt mache ich für Maria Busqué, eine außergewöhnliche Musikerin und Pianistin, die „MusicByHeart„, die Kunst des Auswendigspielens unterrichtet. Sie ist die Flow-Flüsterin und ich ihre Filmeditorin. Das macht mich sehr stolz.

Weil der Austausch, der durch Filmschnitt mit Unternehmerinnen entsteht, so befruchtend ist, bin ich auch hier in Interviews gegangen und habe Unternehmerinnen Termine mit mir angeboten. Zum Kennenlernen und Herausfinden, ob es an der Zeit ist den Schnitt auszulagern. Ich kann sagen: Egal, mit welcher Anfrage du in die Welt rausgehst, es kommen immer die Menschen zu dir, die genau die Herausforderungen mitbringen, die dich gerade erweitern.

Was ich damit meine? Ich habe festgelegt, dass ich tiefer in die KI-Kreation im Filmschnitt gehe. Nicht um meine Kreativität maschinell abzulösen, sondern um kreative Vielfalt zu erweitern und zu ermöglichen sich auf die wirklich spannenden Prozesse des Filmmachens zu fokussieren. Was geschehen kann, wenn du einer KI Filmmaterial gibst ist einfach unglaublich.

Ich habe das 2017 erfahren, als ich das Iphone X ganz frisch hatte. Damals hatte es die Funktion, automatisch Filme zu erstellen. Ja, das hat es auch heute noch, aber mit irgendeinem Update, war es plötzlich nicht mehr möglich Einfluss darauf zu nehmen, welche Videos, in welchem Stil zusammengeführt werden sollen.

Ich weiß noch, wie ich zum 32. Geburtstag meiner Schwester Videos drehte und noch am selben Abend die Iphone-KI darüber jagte. Meine Schwester erhielt sofort ein sehr lustiges Video als Geburtstagsgeschenk mit all den witzig zusammenmontierten Statements ihrer Freunde.

Apple hat diese Funktion zurückgezogen und ich habe noch kein vergleichbares Tool gefunden. Doch – und jetzt die große Enthüllung: Ich habe auch nicht danach gesucht!!!

Das ändert sich nun. Ich habe beschlossen, den automatisierten Filmschnitt zurückzugewinnen. Jedoch für Social Media Spielereien, nicht für Spielfilme. Diese schneide ich noch ganz alleine oder im Team mit anderen Filmeditor*innen.

Wer sich über KI austauschen mag, kann sich gerne einen Termin buchen. Ich habe Lumen5 ausgetestet mit dem Video „5 Ansätze wie plötzlich dein erster Song da ist. Achtung, generisch. Aber für den Start interessant.

Ich mache mich auf die Reise, die KI zu erforschen und die Funktionen des automatischen Schnittes wiederzuentdecken. Next on my to experience list ist: Opus & Adobe.

Wenn es eins gibt, was ich beim „KI-Symposium „KI und Medien“ an der HFF München“ am 20. November 2023 mitgenommen habe, dann diese eine Fährte: In Adobe greift die eingebaute KI auf Material zu, das unique von Adobe kommt. Das bedeutet, indem ich ein entsprechendes Abo abschließe bin ich rechtlich auf der sicheren Seite, wenn ich Bilder kreiere, was ich, wenn ich Dall-e nutze, nicht garantiert habe. Es kann sein, dass die dort generierten Bilder Kunstwerke imitieren, die rechtlich geschützt sind.

Es bleibt spannend. Let’s talk and grow.

Was ich im November verbloggt habe

Was sonst so los war im November

Im November habe ich mein erstes Manifest verfasst. Das ist ein Text, in dem all das geschrieben steht, was ich erreichen möchte. Dabei ist das alles ein bisschen größer proportioniert wie es möglich erscheint, so dass ich wachsen kann. Ein Manifest jeden Tag anhören oder lesen, bringt in die Position die Zukunft fühlen zu können. Ich bin gespannt, was es bei mir bewirkt.

Und ja, ich kann nicht mehr als diesen Breadcrump streuen. More to come.

Ich lernte fleißig für die Ausbildung „Spiritual Life Coach“ by Laura Malina Seiler. Der Schein auf diesem Bild trügt nur ein wenig: Ich lerne mehr auditiv mit Laura im Ohr auf Spaziergängen, als mit dem Ordner, der hier neben mir liegt:

Lässig am Lernen geht mit Laura Malina Seilers Ordner!

Was noch los war: Meine Neu-Positionierung ist noch mehr als ich in diesem Rückblick geschrieben habe. Es geht nicht nur effektiv um Filmschnitt sondern auch darum die Szenen unseres Lebens zu verstehen. Das Leben zu begreifen als den größten aller Filme oder sagen wir – eine Vielzahl aus Filmen, Geschichten und Wendepunkten.

Ich habe ein GPT für Filmeditorinnen erstellt und naja – bisher hat niemand etwas dazu gesagt. Aber ich sag euch: Das ist ok. Ich würde auch erstmal schweigen, bevor ich zugebe, dass ein Chat GPT System mir hilft, Konflikte im Schneideraum zu lösen. 🙂 Das ist anmaßend oder? Nichtsdestotrotz: mit dem GPT für Filmeditorinnen habe ich probiert, mir das anzumaßen. Und ich warte noch auf Rückmeldung. Also sprich gerne mit mir.

GPT für Filmeditorinnen ermuntert Filmschaffende, Herausforderungen mit Humor und Wertschätzung zu meistern, indem es gezielte Fragen stellt & eine Affirmation liefert.

Was im Dezember sein wird

Ich schreibe meinen Jahresrückblick und bin in drei Online-Adventskalendern. Wie das sich verträgt und ob die Weihnachtszeit mir Raum lässt, Geschenkideen zu entwickeln – das möge sich gerne mit dem Rudolph, the rednosed reindeer zeigen.

Dir wünsche ich eine wunderbare Adventszeit und wenn du mir folgst auf Instagram, kannst du mir ne DM schreiben. Mit Stichwort: „Monatsrückblick November“. Dann schicke ich dir persönlich eine Einladung zum Interview.

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Du möchtest mal einen eigenen Song schreiben? Dann lade dir gerne das „Starterpaket in deine Songwriting Routine“. Es beinhaltet deinen Plan zum ersten Song und kann dich zu dem Soundtrack deines Lebensfilmes führen.

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