Im Juli genoss ich die den Fahrradweg zu D-Facto-Motion von Neukölln nach Moabit. Jeden Tag fuhr ich durch das Brandenburger Tor und den Türgarten und fühlte mich sehr mit der Hauptstadt verbunden.

Ende des Monats tobte der Wetterbär und schenkte Stürme. Ich wurde zweimal nass und begann einen neuen Song mit den Worten „Ich bin heut nass geworden, in den stürmischen Weiten von Berlin“.

Im Schnitt der WaPo Berlin wechselten Markus Adrian und ich bin der Rohschnittphase in den Feinschnitt.

Was neu ist: mein Podcast „Songwriting: Musikalisch leben“. Und die tägliche Praxis mich zu fragen, welche Geschichte ich mir eigentlich erzähle und wie ich diese ggf. umswitchen mag.

Von der Rohschnitt- in die Feinschnittphase der WaPo Berlin

Ein Film durchgeht mehrere Stadien von der Idee bis zur Fertigstellung. Bevor ich als Filmeditorin überhaupt einen Schnitt setze ist ein Löwenteil der Filmkreierung schon abgeschlossen. Es gab die Idee für den Film, ein Exposé, ein Treatment, mehrere Drehbuchversionen, ein finales Drehbuch, eine Scoutingtour, eine Drehvorbereitung, Absprachen, Auflösungs-Planung und die edle Drehphase, in der das Material des Filmes erstellt wird

Es ist eine große Ehre dieses Produkt anzufassen und zu dem formen zu dürfen, was ihr später seht: den Film und in diesem Fall: die Wapo Berlin.

Wenn das Material bei mir eintrudelt kommt als erstes die Rohschnittphase, in der ich alle Szenen in sich schlüssig schneide. Schneiden bedeutet, die verschiedenen Einstellungen und Takes einer Szene so zu verknüpfen, dass sie rhythmisch, optisch und dramaturgisch sinnvoll aufbereitet sind.

Mitte Juli war der Dreh der Wapo Berlin fertig und ich begann mit der Feinschnittphase. Da schaue ich dann den ganzen Film an und realisiere, was im Gesamtdurchlauf funktioniert und was nicht. Einiges, was im Mikrokosmos einer Szene gut aufging, kann im Gesamtkontext mehr Schnelligkeit oder Breite brauchen. Alles ändert sich, wenn die Elemente zusammenfinden.

Das ist auch im Leben so. Wir kennen die einzelnen Schritte, die wir gerade machen, aber, welchen Impact sie auf unser Leben haben, und was sie für eine Bedeutung im Gesamtkontext haben, erfahren wir erst, wenn wir mehrere Schritte gemacht haben. Nachher sind wir immer schlauer und gewachsen.

So wuchs ich auch im Juli mit den vier Folgen der Kriminalserie. Wir steuern jetzt im August gen Abgabe zu.

Welche Geschichte erzähle ich mir gerade? tägliche Frage um 14:16

Anfang Juli erhielt ich von meiner Mentorin Bettina Pöhler (Jobdesign für Vielbegabte & kluge Köpfe) einen Impuls in ihrem Kurs „Growth Mindset Trainingscamp“, der sich hochmausert zu einem zentralen Gamechanger in meinem Leben.

Stell dir jeden Tag die Frage „Welche Geschichte erzähle ich mir gerade?“

Was ist da gerade los? Was glaube ich gerade von mir selber, welche Erwartung steht da im Raum und in welcher Hinsicht halte ich mich gerade klein oder groß. Oder einfacher: „Was geht mit mir?“

Ich setzte meinen Timer auf täglich 14:16 Uhr und erst, wenn ich in meiner Notizapp einen Satz geschrieben habe, welche Geschichte ich mir gerade erzähle und diesen auf eine effektive, positive Weise aufgelöst habe, setzte ich diesen Reminder auf „erledigt“.

Da ich immer gerne alles, was erledigt werden darf, erledige, ist dieses tägliche Klicken auf „erledigt“ zentraler Bestandteil der Übung geworden. Ich möchte nun gerne 5 Geschichten teilen, die ich mir erzählte und die ich umwandelte. Es gilt: Wahr ist, was wir wahr haben wollen. Wahr ist was wir glauben.

Ich teile die persönlichen 5 Elemente aus meiner neuen Wachstums-Routine, damit du sehen kannst, wie die Umwandlung funktioniert. Sie ist verknüpft an verspielte, euphoriserende Fragen, die wie eine kindliche Nachfrage daherkommen.

  1. Ich war nie die Beste -> wie glücklich kann ich sein? ich war immer die Beste in allen kreativen Aufgabengebieten!?
  2. Ich brauche länger als die anderen -> wie kann das sein? Ich brauch immmer genau so lang wie gut für mich ist und das ist manchmal schneller und manchmal langsamer als andere. Was andere tun, können diese tun. Ich mach was ich tu.
  3. Ich kann jeden Tag einen Song schreiben – > Wie kann das gehen? Ich kann jeden Tag einen Song schreiben. (Das war ein toller Moment.)
  4. Podcast aufzeichnen, da muss ich erst mein Studio umbauen -> wie schön ist das denn bitte? ich kann sofort loslegen
  5. Ich lese das Buch einfach nicht, das ich so gern lesen will und ich wie ein Schatz rumtrage. Will ich es überhaupt wirklich lesen? -> Wie geil ist das denn bitte! Ich habe einen Buch-Schatz gefunden und gönne mir, mich in ihm inspirieren zu lassen (gemeint ist „My father knew the secret“ von Brian Proctor)

Wie befreiend das war im Juli damit angefangen zu haben und wie schön zu sehen, wie ich peu a peu dahinter komme, welche Geschichte ich mir eigentlich erzähle.

Probiere die Übung auch mal aus. Es funktioniert wirklich. Und achte auf dich. Es ist keine Hau-Druff-Methode. Es darf sanft integriert werden.

Podcast-Start mit „Songwriting: Musikalisch leben“ und was uns da erwartet

Seit Wochen weiß ich, mein neuer Podcast steht kurz bevor. Wusstest ihr das auch?

Er klopft schon lange an. Ich plante Content und zeichnete immer wieder Entwürfe in meinem Handy auf. Ende Juli war es dann soweit. Ich postete die erste Folge „Bring dich zum Klingen“ und gemeint ist genau das: Leg los. Bring dich zum Klingen. Jede trägt Melodien in sich, die zum Klingen gebracht werden dürfen und stückweit auch müssen, um musikalisch erfüllt zu sein.

Ich habe es mir zur Herausforderung gemacht, eben jene Frauen abzuholen, die in sich eine große Musikalität spüren, aber den Kanal Songwriting noch nicht oder erst in ein paar an den Händen abzählbaren Erfahrungen erkundet haben.

Songwriting ist ein komplexes Thema, das faszinierende Räume eröffnet.

Ich schreibe seit 2008 Songs und habe mich immer vor Regelwerken in Acht genommen und mein eigenes Ding gemacht. Und eben das möchte ich Frauen ermöglichen, die wagen wollen, ihren Klang zu erkunden. Ich bin eine Wegebnerin in die faszinierende Welt der Songkreation und begreife mich selber und alle die Songs schreiben als Songkreatrixe.

Du sehnst dich nach einer Routine? Probiere gerne die Flow-Methode in „Dein innigster Song in 10 Tagen„.

Das sind die Themen, die dich als nächstes erwarten können:

  • Höre deine Melodie: so geht’s
  • Lebensverändernde Melodien: 4 Geschichten von Songs, die mein Leben prägen
  • Woran du erkennst, dass du musikalisch bist und was du jetzt tun kannst
  • 5 Gründe, warum Songs Entwürfe bleiben
    3 Dinge, die ich von meiner Bewerbung bei The Voice gelernt habe
  • Herz über Technik: Wie man Songs aus dem Herzen und nicht aus dem Lehrbuch schreibt
  • Wie du dich mit Songwriting ausbrennst und wie du das ändern kannst

Was bei mir sonst so los war im Juli

  • Ich war bei Rave the Planet
  • Ich habe angefangen, musikalische Frauen zu interviewen und gehört:

„Alles, was Musik ist, ist Freude für mich und ist Emotionsausdruck und Leben.“

“Ich funktioniere gerade nicht, weil ich nicht flowe.”

„Mit meiner wahren Stimme zu singen ist die größte Herausforderung.“

Das ist die Zitadelle Spandau
  • Ich war in Spandau bei der Zitadelle. Spandau ist ein Stadtteil in Berlin, zu dem ich bis dato nie bin. Das ist jetzt nachgeholt. CHECK.
  • Ich habe erkannt, dass ich nicht nur für mich selbst Songs schreiben und nicht nur andere ins Schreiben von Songs helfen möchte, sondern dass ich auch Songs für andere schreiben möchte. Als eine Songwriterin, deren Songstücke auch im Radio und auf Streamingdiensten laufen. Und das durch andere Künstlerinnen gesungen.
  • Ich habe „The Secret“ geguckt und war baff, wie gut es funktioniert, einfach diesen Film zu gucken. Der Film ist reine Manifestation. Ich will ihn absofort monatlich gucken. Denn er hebt echt aus den Angeln.
  • Es war ein weiterer Berliner BFS Jour Fixe zum Thema „Grenzen setzen“ sehr belebt.
  • Das 11 stufige Konzept zur erfüllenden Songwriting-Routine ist entworfen und wächst seither.
  • Ich habe drei Journals mit Erkenntnissen gefüllt.
  • Ich habe gesungen und Songs geschrieben. Der Song mit dem Anfang „Ich bin heut nass geworden, in den stürmischen Weiten von Berlin“ hat diesen Refrain:

Was ich im Juli verbloggt habe

Mein Monatsrückblick Juni 2023: Ich bin wieder filmreif: Es wurde ein Monat der hohen Entscheidungsfrequenz, des Experimentierens und des Lernens. Und ich hatte einen Platten.

12 von 12: Juli: Wow, es ist der 12. Juli und ich bin zum siebten Mal bei der mega Blogger-Tradition 12von12 dabei! Heute ist Warm-up für meinen Podcast.

Fokus und Forcieren – „Gut“ und „Böse“ in der Kreativität?: Eine verspielte Antwort und der ultimative Tipp, wie du das Forcieren erkennst und in Fokus umwandeln kannst. Was denkst du?

Bucketliste: Was ich im Sommer 2023 erleben will: Der Sommer, woher ist er gekommen und wo will er hin? Ich glaube, das entscheide ich jetzt. Es folgt meine Bucketliste für diesen Sommer.

Was im August sein wird

Im August wird es wieder eine Umfrage und eine neue Runde Interviews geben. Ich bin schon sehr gespannt.

Die Blogdekade von 1-10. August ist im vollen Gange. Dieser Monatsrückblick ist mein vierter Artikel. Ich merke jetzt schon, was für einen Sog die Dekade hat.

Ich freue mich auf den August.

Es gibt einen neuen Anstrich, ein neues Setting. Ab 20. August bin ich bis zweite Oktober-Woche in Leipzig, denn ich schneide fünf Folgen der Kinderserie „Schloss Einstein„.

Ich habe weitere Momente der Liebe und Nähe und Freundschaft.

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