Können große Fragen einfach beantwortet werden? JA!

Heute beantworte ich eine große Frage: „Was will ich bewirken?“ Meine Antwort ist mehr ein Gefühl als eine fest stehende Information. Und sie ist vielfältiger als eine Facette. Da ich mich als kreativer Mensch oft neu kreiere, weiß ich, dass ich ständig wachse: persönlich und in meinem Wirken. Und wenn du meine Texte liest, geht es dir wahrscheinlich auch so.

Um diesen Artikel schreiben zu können, habe ich den Glaubenssatz über Bord geworfen, dass ich noch nicht so weit sei. Denn ich wollte unbedingt eine Antwort. Und hier ist sie.

Ich fange in diesem Blogartikel ein, was ich aktuell als meine Bestimmung empfinde.

Kurz gesagt, was sich groß anfühlt

Wo das Herz sich ausdrückt, ist Klang.

Meine Bestimmung ist es zu singen, herauszufordern, Räume zu halten und Filme zu schneiden. Kreativität und die innere Stimme sind meine Forschungsfelder und Gefühle meine Stärke.

Fragen brennen in mir und ich bin hier, um Antworten zu finden.

Das ist kurz gesagt, was sich groß anfühlt. Und in meinem neuen Podcast wird alles erfüllt werden.

Wort & Klang: Ein Gesang um des Gesanges willen

Ich sehe mich in den Garten springen, tanzend, lachend, fröhlich. Ich bin hier, um meine innere Singstimme zum Ausdruck zu bringen – und zwar genauso, wie mir gerade ist.

Nur, wenn ich in der Freude lebe, kann ich die Freude transportieren. Und das mache ich, indem ich so singe, wie ich es fühle. Moment für Moment für Moment. Ich ahne, dass es dabei um mehr geht als komponierte Songs.

Ich bin ein sehr feinfühliger Mensch. Und wenn ich singe, mach ich, was in der Luft ist, klanglich sichtbar.

Ich weiß noch nicht, wohin das führt, aber ich weiß, dass das in mir ist. Und wenn ich es nach außen trage, wird Schönes passieren. Nicht nur in mir. Auch in Dir!

Lebensfreude darf triggern: Ich bin hier um herauszufordern

Ich will so sehr, dass Dinge leicht genommen werden, dass ich aus einem Reflex mit dem Finger auf Dinge zeige, die schwer sind. Das triggert Menschen. Und ich stehe da und darf aushalten, dass ich erstmal (subtil) weggestoßen werde.

Auf Empfang für Lebensfreude für Dich!

Das hat mir oft zu schaffen gemacht, aber jetzt verstehe ich es allmählich. Ich erinnere Menschen daran, wie schön Lebensfreude ist. Und fordere sie damit heraus.

Ich fragte letzt Freund:innen nach drei Dingen, die sie an mir schätzen. (Ich empfehle jeder Frau, das zu tun, denn es kommen Statements zurück, die berühren, überraschen und beglücken.)

„Du transportierst eine positive ansteckende Energie“, schrieb eine Freundin und

„Du hast die Fähigkeit Dinge so anzusprechen, dass sich Kritik nach Chance anfühlt“ eine andere.

Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Ich muss ein wenig triggern, um meine Bestimmung zu leben.

Ich lasse mich nicht abhalten, denn das würde bedeuten, dass Frauen, die genau mich brauchen, um ihre Lebensfreude zu finden, mich nicht kriegen. Das kann ich nicht zulassen.

Ich kenne die Wellen noch nicht, die das schlagen wird, aber ich weiß, dass es meine Aufgabe ist herauszufordern. Für Lebensfreude.

Innere Singstimme, da bist du!

Ich genieße es, mich in kreativem Umfeld aufzuhalten und zu spüren, wie Menschen Zugang zu ihrer Kreativität finden.

Ich will bewirken, dass Menschen ihre innere Stimme finden und vom Fleck weg so singen, wie ihr Herz es gerade anzeigt. Und das entweder in einem Klang, den sie kennen oder einem Klang, den sie neu kreieren.

Es ist so schön, wenn du dich kreativ ausdrückst.

Ich helfe aktuell Frauen ihre ersten Songs zu schreiben und ich spüre schon, dass es mehr ist als das. Mehr als eigene Songs schreiben. Es ist der künstlerische Ausdruck, den ich bewirken will. Es ist der Zugang zur inneren Singstimme und der Gesang um seiner selbst willen. Ein Gesang, der von innen heilt darf durch den Körper vibrieren und in liebevoller Selbstliebe in die Welt kommen.

Ich weiß noch nicht wie, aber ich weiß, dass das passieren wird.

Klang hat Melodien. Wort hat Melodie. Melodien können Songs werden. Und was kann das Herz? Es ist so vielfältig, dass es sich aus dem Moment immer neu erschafft. Und so kann jeder Mensch singen – ob eigene Songs, fremde Songs oder einfach als Summen. Denn Musik befreit und erfüllt das Herz. Ich setze mich dafür ein, dass diese Erfüllung unmittelbar verfügbar ist – für alle, die sich das so sehnlich wünschen.

Mit meinen Räumen und Gruppen verbinde ich Menschen

Am 27. Februar 2021 setzte ich mich auf meine kleine grüne Couch und schaute hinaus aus dem Fenster. Eine Nachbarin kettete ihr Fahrrad an und ich beobachtete sie durch den Vorhang. Ich wohnte im Erdgeschoss. Ich saß da allein und draußen war ein Kommen und Gehen. Ich fragte mich, ob die Nachbarin sich gut fühlt und danach fragte ich mich, ob ich mich gut fühle. Es fing an an meiner Stirn zu kribbeln. Denn die Antwort war: Nein! Und: Wie schade, dass ich meine Nachbarin nicht kenne.

Warum war sie „Nein“?

Ich schrieb in mein Journal: „Ich will mich mit anderen verbinden, aus den Vollen schöpfen, rausgehen.“ Und das bedeutete anzuerkennen, dass ich isoliert war und zu erforschen, wie ich in die Verbindung gehen kann. Ich fand einen Weg und will diesen Weg zeigen.

Unsere Wurzeln reichen tief in die Erd-Geschichte.

Einst waren wir alle verbunden. Ich spüre heute diese Verbindung und weiß es: Ich bin hier um den Raum zu geben, sich zu verbinden. Ich bin hier, um Räume zu kreieren und sie zu füllen, damit sich Menschen darin baden und sehnen können – nach mehr von sich selbst im Kollektiv.

Ich liebe es, zu sehen, wie die Fäden der Kreativität sich spannen. Sie können es so gut, wenn wir Menschen zusammenkommen und uns austoben in Wort & Klang. Wir sind im Kern mitteilungssehnsüchtig. Selbst diejenigen unter uns, die sich zurückhalten, wollen dazugehören. Vor allem die, die meinen, sie brauchen niemanden, brauchen ganz dringend jemanden. Und ich kann das sagen, denn ich bin ein Mensch, der viel Zeit für sich wünscht und Frieden im Alleinsein empfinden kann. Aber ich kann das nur, wenn ich die Verbindung spüre. Und immer wieder greife ich kreativ nach Fäden und bastle sie zusammen.

Es entstehen Räume und Möglichkeiten und ich gehe auf in meiner Aufgabe, den Raum zu halten und mich in meiner Freude reinzugeben.

Ich bin selbst gespannt, welche Räume aufgehen und was die kreative Energie bewirkt. Ich spüre, es wird Räume geben, in denen Klang sein darf wie er ist. Ich leite Workshops und gebe Impulse. Ich fordere heraus und bringe zum Nachdenken.

Bild & Ton: Ich schneide Filme und Serien

Schnell gesagt und sehr bedeutend: Ich bin hier um meiner Freude zu folgen. Und meine Freude ist es Filme und Serien zu schneiden.

Ich genieße es Drehbücher zu lesen und erste Vorstellungen zu haben, wie der Film sein wird. Ich genieße es das Werk „Film“ als Filmeditorin zu begleiten. Ich habe die Ehre mit kreativen Menschen an einem kreativen Werk zu arbeiten und gemeinsam eine Geschichte zu erzählen, die unterhält, berührt, schockiert, entspannt.

Ich genieße es, Emotionen und Momente zu erkennen und sie zu montieren. Und ich liebe es, mich in den Dienst einer Vision zu stellen. Einer Vision der Regie, einer Vision der Kamera, einer Vision der Autor:innen – der Version des gesamten Teams. Es ist jedes Mal ein „Wow“.

Ja, es ist meine eindeutigste Bestimmung: Ich schneide Filme und Serien in einem kreativen, wohlwollenden Umfeld. Mit Menschen, die ich schätze und die mich schätzen. Und während ich das tue, erfülle ich auch alle meine anderen Bestimmungen: die Freude, die Kreativität, das Raum-Halten, die Musik.

In diesem Aspekt meines Selbst fließt quasi alles zusammen und ich bin sehr happy, dass ich diese kreative Ausdrucksform entdeckt und erlernt habe und sie jetzt ausführen kann.

Dabei bewirke ich schöne Kreativmomente und Verbindung mit kreativen Menschen.

Diese Fragen sind meine Aufgabe

  • Was macht Schnelligkeit mit mir und mit uns? Langsamkeit ist geiler als Schnell Schnell
  • Wer sagt, dass wir immer alles wissen müssen?
  • Wie geht es, sich gut zu fühlen mit Zielen?
  • Wie können wir mit Energie kommunizieren? Worte sind nur ein Teil der Energie
  • Warum vertrauen nicht einfach alle ihrer inneren Stimme?
  • Wie rehabilitiere ich „kreatives Chaos“?
  • Wie zeigt sich meine Spiritualität heute?

Was will ich hinterlassen? Was ist mein Vermächtnis?

Ich werde da sein, wenn ich nicht mehr bin.

Mein Vermächtnis sind Wort & Klang. Leute werden sich erinnern, wie sehr ich gefühlt habe und meine Lebensfreude über meinen Tod hinaus spüren.

Ich hinterlasse alles, was ich bewirkt habe. In Filmen, in Herzen, in Köpfen und Körpern.

Wir bleiben alle verbunden, wenn wir nicht mehr sind. Denn wir sind immer noch.

Dieser Blogbeitrag entstand im Rahmen der „Blog Your Purpose“-Blogchallenge von der wunderbaren Judith Peters. Halte nach dem Hashtag #blogyourpurpose Ausschau, um die inspirierenden Purpose-Blogartikel weiterer Teilnehmerinnen zu finden.

18 Comments

    1. Liebe Uschi,

      das ist ein wunderschönes Kompliment!
      Ich freue mich so sehr über deine Worte.

      Lieben Gruß,
      Tanja

  1. Du berührst! danke für diesen Artikel. danke, dass du mich an deiner Bestimmung teilhaben lässt. danke, dass du mich durch deinen Blog auf deine Reise im Jetzt mitnimmst.

    1. Liebe Sandra,

      Danke so sehr für deinen Dank. Wertschätzung ist stets so wunderbar und so danke ich auch dir für dein Sein, deine Bestimmung und dass du selbst auf der Reise bist, mit deinem Sein zu wirken.

      Gruß von Herzen,
      Tanja

  2. Liebe Tanja,
    ich habe mich in vielen Passagen wiedergefunden, denn auch wenn ich nicht singen kann bzw. mag, ist der Weg zur eigenen Stimme und die auch LAUT nutzen, ein großartiger. Besonders mag ich deine Passage zur Verbindung mit anderen und deine Wortschöpfung „mitteilungssehnsüchtig“. Ja, das sind auch Themen von mir.
    Ich wünsche dir einen freudvollen weiteren Weg und du machst das wunderbar: Stecke alle an mit deiner Lebensfreude, das wirkt und bewirkst du prächtig!
    Herzliche Grüße,
    Gabi

  3. Liebe Tanja,
    in vielen deiner Gedanken finde ich mich wieder, sie klingen nach…
    Dein Blog zeigt auch wunderschöne Bilder wie den Herzbaumstamm oder das Wurzelbild.
    Alles Liebe dir für deine Herzensprojekte 💚 Maria

    1. Liebe Maria,

      so schön dass du dich wiederfindest. Dieses Stück Verbindung ist genau das, was ich mir immer wünsche.
      Das Wurzelbild hab ich bei Ahrensfelde aufgenommen. Der Anblick hat mich auch sehr erstaunt.

      Gruß von Herzen,
      Tanja

  4. Liebe Tanja,

    ich kenne es gut, andere zu triggern und sie mit ihren Gefühlen in Kontakt zu bringen. Im Human Design könnte es das Tor 39 sein, welches genau das auch soll. So ernten wir Ablehnung, oder wir finden den für uns passenden Tribe.

    Ich finde dein Singen eine wunderbare, leichte Art, bei der immer die Möglichkeit besteht es mit Humor zu sehen und wie deine Freundin so schön sagt, die Chance darin erkennen.

    Danke für diesen schönen Einblick.

    Liebe Grüße
    Sandra

    1. Liebe Sandra,

      vielen vielen Dank für deine Worte, die ich voller Freude las.

      So spannend, dass du schreibst Tor 39 würde zu meinem Triggern passen. Ich hatte in der Passage am Anfang einem Hinweis auf mein Human Design Tor und es dann doch rausgenommen.
      Es ist das Tor 36, das bei mir prominent ist und für das Herausfordern sorgt. Oder was meinst du?
      Tor 39 ist nicht aktiviert, aber der Kanal gegenüber, die 55, ist es.

      Vielen vielen Dank für deine Nachricht.

      Gruß von Herz,
      Tanja

  5. Liebe Tanja,

    Ich bin sehr berührt von deinem Beitrag. Es erinnert mich daran, dass ich wieder mehr einfach so singen möchte, wieder Bäume umarmen und Nachbarn anquatschen.
    Danke dir dafür 💖
    Monika

    1. Liebe Monika,

      vielen herzlichen Dank für deine wundervollen Worte zu meinem Artikel. Es freut mich sehr zu hören, dass mein Beitrag dich berührt und dich an die Schönheit einfacher Freuden erinnert hat. Das Singen, das Umarmen von Bäumen und das Gespräch mit Nachbarn sind in der Tat wertvolle Momente. ❣️ Viel Spaß beim Sammeln.

      Gruß von Herzen
      Tanja

  6. Liebe Tanja,
    was für ein wunderbarer Artikel. Wie schön, dass du deine Gedanken mit uns teilst. Ich habe direkt gespürt, wie mein inneres Kind aktiviert wird und gleich am liebsten durch den Garten tanzen will und singen.
    LG
    Esther

    1. Lieber Esther,

      Das freut mich so sehr, dass dein inneres Kind auch gerne tanzen und singen möchte.
      Ist es nicht wundervoll, dass wir die Freude haben?

      Ich wünsche dir einen Beutel voll schöner freudemachender Gefühle.

      Gruß von Herzen,
      Tanja

  7. Liebe Tanja,
    beim Lesen habe ich Deine tiefe Leichtigkeit gespürt, in der Du unterwegs bist. Es hat für mich fast etwas Elfenhaftes. Ich teile Deine Fragen und Dein Satz „ich muss ein wenig triggern, um meine Bestimmung zu leben“, finde ich wunderbar. So geht es mir auch, aber ich hatte diesen Satz noch nicht in mir. Diesen irritierenden Moment auszuhalten, wenn man eine Wahrheit ausspricht, finde ich tatsächlich nicht immer einfach.

    Soo schön: „Wenn ich singe, mach ich, was in der Luft ist, klanglich sichtbar.“

    Mach weiter so. Ich weiß auch noch nicht, wohin mich das, was ich alles tue, führen wird. Ich weiß, dass noch etwas kommt. Etwas, das ich mir immer gewünscht habe. Aber ich weiß noch nicht, wie es sich ausgestalten wird. Ich bin gespannt.

    Liebe Grüße,
    Marita

    Ich muss ein wenig triggern, um meine Bestimmung zu leben.

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