August, du belebter Monat, voller Sommer, Sonne und Veränderung. Ich habe ein Schnittprojekt abgeschlossen und startete ins Neue. Eine intensive Blogchallange und die Vorbereitungen für meinen neuen Songwriting-Kurs hielten mich in Atem.

So läuft eine Abnahme beim Fernsehen: WaPo Berlin

Es war eine erquickende, belebende Erfahrung bei der Wasserschutzpolizei Berlin. Nein, ich bin keine Polizistin geworden. Aber ich wurde sehr versiert im Aufdecken tödlicher Kriminaldelikte. Ich war Film-Editorin von vier Folgen der Krimiserie WAPO Berlin.

Nach 48 Schnittagen haben wir im August eine wunderbare Abnahme gefeiert. Für alle, die nicht aus der Filmbranche kommen, möchte ich gerne erläutern, wie so eine Abnahme abläuft:

Der Regisseur, die Produzent:innen und die Filmeditorin präsentieren der Redaktion des Senders das Produkt Film, das sie in Auftrag gegeben hatten.

Regisseur Markus Adrian und ich nach der erfolgreichen Abnahme

In dem Moment, wo wir diese Folgen präsentieren, sind diese Produkte ausgeliefert. Es ist eine spannende Veranstaltung, in der all das, was wir zwei Monate lang kreativ probiert und erstellt haben, seinen Höhepunkt findet.

Wir schauen uns am großen Fernseher die vier Folgen der WaPo Berlin an, die wir erstellt haben. Es sind zehn Menschen im Raum. Ziel ist, dass die kleinen Filmwerke der Redaktion gefallen und allenfalls Kleinigkeiten angemerkt werden, die wir leicht umsetzen können. Sowas wie: Bilder tauschen, weil im Bild ein Logo zu sehen ist oder ein Mensch, der nicht zum Team gehört. Oder wegschneiden eines Kommentars oder markieren einer Stelle, in der der Text nachvertont werden darf.

Das eigene Schnittwerk anzusehen in solchen Abnahmen ist für jede Film-Editorin ein besonderes Highlight. Für mich ist das jedenfalls so.

In einem kurzen Moment nach dem Sichten der Folgen blickt sich die federführende Redakteurin um.

Gefallen ihr die Folgen?

Obwohl ich geübt bin in Blickelesen, erkenne ich nicht sofort, was jetzt kommt.

„Sehr schön“, sagt die Redaktuerin. Allein die Worte „sehr schön“ müssen noch nichts heißen, aber in dem Fall bedeutete es schlichtweg: Sie ist happy. Vor allem mit der einen Folge.

Lehre aus einer Abnahme ist so ziemlich immer die gleiche: Was im Buch schon top war, wird im Film großartig….. und umgedreht 😅

Und dieses eine Drehbuch war einfach überragend.

Nach einer solchen Abnahme ziehen Markus Adrian, der Regisseur, und ich in den Schneideraum zurück, um kleine Ergänzungen im Übergabeprotokoll an das Sounddepartement vorzunehmen und bei einer Szene einen entscheidenden Spannungsmoment zu verlängern. Und dann –

Dann begingen wir gebührend den sogenannten Picture-Lock, schlugen unsere Hände ineinander, waren happy über diese ergiebige Zusammenarbeit und beschlossen, wieder zusammenzuarbeiten.

Start bei Schloss Einstein

Kaum hatte ich dieses Projekt fertiggedreht, ging es auch schon fast nahtlos nach Leipzig zur Saxonia, Produktionsfirma von Schloss Einstein. Dort habe ich bereits letztes Jahr fünf Folgen der Kinderserie geschnitten.

Sie hat eine Tradition von sage und schreibe 20 Jahren. Ich kannte sie noch aus meinen Kindertagen. Du auch?

Die Kinder sind nicht mehr dieselben wie damals, aber die Grundzüge und Themen sind ähnlich.

Ich finde es einfach zuckersüß, dieses Format zu schneiden. Es geht um die ersten Verliebtheiten, das Bestehen von Schultests, das Halten von Referaten und Freundschaft. Um Pranks, kleine Streiche und alles, was Teenies so erleben auf ihrem Schulweg im Internat. Ich freue mich, den September in Leipzig verbringen zu dürfen.

Umfragen und Launch von „Songwriting um persönlich zu wachsen“

Im August war es wieder soweit: Die Vorbereitungen für meinen neuen Songwriting-Kurs begannen. Während der Fokus bei „Bring deine Songs auf die Bühne“ im Februar darauf lag, Musikerinnen zu motivieren, mehr auf die Bühne zu gehen, habe ich diesmal einen anderen Schwerpunkt gesetzt.

Ich verknüpfe Spiritualität mit Songwriting und glaube fest daran, dass musikalische Energie, wenn sie freigesetzt wird, auch das persönliche Wachstum enorm fördert.

Ich freue mich sehr, dass ich diesen Kurs im August platziert habe und auf diese Weise im September 62 Frauen meine Methode austesten können.

Die Zeit der Kursvorbereitung war intensiv und ich führte sie komplett intuitiv durch. Die meiste Zeit verbrachte ich im Schneideraum, wo all meine Energie und Freude in den Schnitt der Krimiserie flossen. Es ist interessant zu beobachten, wie das Arbeiten mit dem Filmschnitt meine Kreativität im Songwriting zusätzlich beflügelt.

Die Umfragen zum musikalischen Leben und die Blitzumfrage für Sängerinnen, die ihren ersten Song schreiben wollen, waren erkenntnisreich und ich bin sehr dankbar für jede Teilnehmerin.

Es gab auch etwas zu gewinnen: eine Potenzialanalyse. Die Gewinnerin war Nicole.

Mein Blogsextett statt Blogdekade und was positiver Stress machen kann

Anfang August war ein besonderes Ereignis, denn es war die Blockdekade der Content Society von Judith Peters. In der Blockdekade schreiben wir Bloggerinnen aus der Content Society vom 1. August bis zum 10. August intensiv an unserem Blog. Ziel ist es, zehn Blogartikel zu verfassen und zu veröffentlichen.

Es ist eine Veranstaltung, ein Ereignis, wo wir angereizt werden, mehr zu schreiben als wir sonst tun. Judith lockt uns aus der Reserve und zeigt uns, dass Blogschreiben durch die Masse auch viel einfacher geht. So ergeht es uns allen Bloggerinnen, dass wir in dieser Zeit mehr Artikel schreiben, als zu „normalen“ Zeiten.

Die Blockdekade ermöglicht uns, Perfektionismus abzulegen und ins Tun zu kommen. Ich muss zugeben, in dieser Blockdekade war ich sehr ehrgeizig. Ich wollte unbedingt zehn Blogartikel verfassen und merkte schnell, dass ich damit an meine Grenzen kam. Es war interessant zu beobachten, wie sich mein Schlafrhythmus verschob, und obwohl ich sehr erfüllt war durch die Kreation am Abend, fehlte mir am Ende der Schlaf und die Ruhe im Kopf. Die Blockdekade zeigte mir, dass Stress und eine große To-Do-Liste enorme gesundheitliche Folgen haben können.

Es entwickelte sich sogar ein Gerstenkorn im linken Auge.

Aus dem Schlafrhythmus kam ich erst nach zwei Wochen wieder vollständig raus. Mein Rhythmus ist eigentlich, um 22 Uhr ins Bett zu gehen und früh um 5 Uhr aufzustehen. Dennoch bin ich sehr stolz auf die Blogartikel, die während der Blockdekade entstanden. Ich habe sechs Blogartikel vom 1. bis zum 6. August veröffentlicht. Ich kann also sagen, ich hatte eine kleine Blockdekade, einen Blog-Sextett.

Was ich im August verbloggt habe

So schreibst du wild Songs: Darf ich vorstellen, die Songkreatrix!: In der Welt des Songschreibens ermöglicht sie besonderes Wachstum: die Songkreatrix. Schau hier, wie du sie entdeckst.

Mehr Theorie brauchst du nicht: so sind Songs aufgebaut: Learning by doing ist die beste Variante um rauszukriegen, wie du Songs schreibst, aber wenn du magst: Hier die Songstruktur für dich.

Wie du den inneren Schweinehund beim Songschreiben zum Verbündeten machst: Stell dir vor, es gibt eine Erzählung, in der deine Songkreatrix auf deinen inneren Schweinehund trifft. Was passiert?

Mein Monatsrückblick Juli 2023: Hallo Podcast „Musikalisch leben“: Reden heißt es im Juli 2023, auf dem neuen Podcast. Stürme und Interviews haben Klarheit gebracht und die Sonne lachte. Ich danke euch.

10 Ideen, wie du gar nicht anders kannst als wieder Songs zu schreiben: Wieder ins Songschreiben reinkommen oder rein finden – eine knifflige Hürde im musikalischen Schaffen. Aber es lohnt sich, glaube mir!

Hinter den Kulissen beim Podcast „Songwriting: Musikalisch leben“: Wie es für mich war die zweite Podcastfolge „5 Ansätze wie dein erster Song plötzlich da ist“ aufzuzeichnen und was das mit dir zu tun hat.

5 Ansätze, wie plötzlich dein erster Song da ist: Heute finden wir heraus, wie dein erster Song plötzlich Realität werden kann und vielleicht sogar schon Realität ist.

12 von 12: August: Der 12. August war die Nacht der Sternschnuppen und ich begann den Tag mit einer Yoga-Fotosession und traf mich mit einer Freundin.

Was bei mir sonst so los war im August

Ich habe drei Folgen meines Podcasts „Musikalisch Leben mit Songwriting“ aufgezeichnet.

Mein Umzug nach Leipzig. Hier wohne ich für die Schnittzeit von Schloss Einstein in einem netten Appartement im Waldviertel.

Brunnen im Waldviertel.

Mein Freund hatte Geburtstag. Wir feierten beim Inder, was fatale Folgen für mich hatte. Dies zeigte mir erneut, dass Linsen nicht mein Lebensmittel sind.

Ich war mit meinem Schatz beim „Völkerschlachtdenkmal“.

Was im September sein wird

Im September schneide ich in Leipzig „Schloss Einstein“.

Fahrt nach Hause zur Goldenen Hochzeit meiner Tante und meines Onkels. Ich sehe meine Familie wieder.

Ich verbringe wunderbare Wochenenden in Leipzig und möchte einmal bei einer Open Stage in Leipzig auftreten.

Mein Kurs „Songwriting und persönlich zu wachsen. In vier Wochen zu deinem ehrlichsten Song“ läuft.

Ich erfreue mich am Spätsommer in Leipzig.

3 Comments

  1. Hallo Tanja,

    danke für die Einführung ins Film-Schneiden, das war für mich sehr interessant, weil bisher vollkommen unbekannt.
    Und ja, ich sehe deine Posts auf Social-Media oft, du bist sehr kreativ-produktiv-besonders:-)
    Ich wünsche dir weiterhin gutes Gelingen deiner Projekte und danke für mich mitnehmen durch deinen August!

    Gruß
    Gabi

    1. liebe Gabi,

      sehr schön von dir zu lesen. ich habe mich sehr gefreut. danke danke danke

      dir auch viel Spaß bei all deinem Wirken,

      LG
      Tanja

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